Autor: Andreas Umbrich
Schon früh morgens höre ich gelegentlich den Spruch: „Ach Herr Umbrich, Sie sind ja mal wieder gut gelaunt!“
Schön wär’s. Wären da nicht all diese Kleinigkeiten, die einen Morgen umso mehr bereichern.
Schnell treffen in der morgendlichen Hektik ein, zwei Dinge aufeinander, bei denen einfach keine gute Laune aufkommen mag. Das doofe daran ist, dass sich dies (meistens) nicht verhindern lässt. Sei’s drum. Dennoch möchte ich Euch meine persönliche Top 3 der positiven Stressfaktoren nicht vorenthalten:
1. Der Kopierer – das erste, was am Morgen scheitert
Wer kennt es nicht. Man möchte eben kurz mal ein paar Dokumente ausdrucken, prompt streikt das ganze Gerät. Entnervt gehe ich hin und siehe da, der Drucker hat Papier verschluckt. Ein paar Handgriffe später ist der Papierstau behoben. Ich kehre zu meinem Platz und versuche es erneut. Spielt der Drucker nun mit? Nö! Hätte ja sein können. Jetzt fängt das Gerät lautstark an zu piepen und verlangt nach mehr Papier. Gut, also stehe ich wieder auf, gehe zum Vorratsschrank und reiche dem Gerät Papier nach. Zurück am Büroplatz denke ich mir: „Ok. Jetzt kann ja alles nur besser werden.“ Ich sende dementsprechend zum dritten Mal den Druckauftrag los und was passiert…, Ihr könnt es sicherlich erahnen…, der Toner ist leer!
Jetzt ist mir alles klar! Das Gerät mag mich wohl einfach nicht. Das habe doch nicht verdient…grrr. 😦
2. Die etwas andere Aufgabenverwaltung
Ach wie herrlich, dass Outlook eine Funktion besitzt, mit der man Aufgaben chronologisch anordnen kann und an denen man sich fleißig abarbeiten darf. Das dies nicht unbedingt der Regel entspricht, merke ich spätestens dann, wenn mir die Termine in Rot und aller Deutlichkeit entgegenspringen. Regale putzen – „ja, da war was“. Termine eintragen – „die fallen doch eh spontan an“. „EG starten“ – „von alleine geht das aber nicht.“ Egal wie oft die Erinnerungen auch aufblenden, Aufgaben bleiben Aufgaben und werden dennoch einwandfrei erledigt. Im Zweifel auch „last minute“.
3. Die „Mail-Flut“ (ich war doch nur kurz weg…)
Es ist morgens. War vorher für ein paar Tage weg und komme dementsprechend erst einmal positiv gelaunt und gut erholt zur Arbeit zurück. Ich mache mir noch kurz einen Kaffee, fahre dann den PC hoch und starte so für mich ganz gemächlich in den Tag.
Ich starte das Mail Programm…
148 Mails!…148 Mails!!! Was ist denn nur los? Ich war doch nur ein paar Tage nicht da!
Das kann doch nicht heißen, dass es so viel Neues zu berichten gibt. Was bitte schön in aller Welt soll denn schon passiert sein, dass es an 148 Mails bedarf…? Gerade Mails wie „Bin dann mal weg“, „Okidoki“ oder „Der Handwerker kommt“ kann ich nicht gebrauchen. Allein der Gedanke, die Mails stundenlang abzuarbeiten, ist für mich ein absoluter „Morgen-Schock“. Nein, auf diese „Mail-Flut“
kann ich getrost verzichten.
Aber trotz allem darf ich nicht vergessen, dass ich ein FaMI und damit ein absoluter Rechercheprofi bin. Sicherlich weiß ich ganz genau den einen Ratgeber zu finden, der mir dabei helfen wird, dem Stress vorzubeugen. 🙂